Wir beschäftigen uns öfter mit der Frage, welche Potenziale Aqua(Terra)Ponik für das Thema Ernährungssicherheit bietet. Letztlich begleitet uns dieses Thema schon seit unseren ersten Versuchen 2011. In den Herkunftsländern des African Catfish wird in offenen Teichen gezüchtet, und dank der Wärme ist ein Gewächshaus nicht notwendig – also wäre ein Kreislaufsystem doch „ganz einfach“? Auch in Brasilien scheint weitgehend viel mehr Sonne als bei uns, also rauf auf die Dächer von Sao Paulo?
Wenn es ganz so einfach wäre, würden es schon viele tun. Trotzdem ermutigen wir Menschen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Denn sehr ähnlich wie in der Permakultur geht es in erster Linie darum, Ökosysteme zu beobachten und nachzuahmen. Nur so kann das Potenzial von landwirtschaftlichen Flächen wirklich gehoben werden, und man schafft Unabhängigkeit von großen Konzernen. Aber das ist eben komplex, es müssen Dutzende unterschiedliche Tätigkeiten gelernt und angewandt werden; Fleiß und Liebe zum Detail sind notwendig, um das System stabil zu halten.
Wir sind trotzdem davon überzeugt, dass insbesondere für Kleinbauern in aller Welt unterschiedliche Aquaponik-Methoden ein sinnvolles Standbein sein können. Eine umfangreiche Sammlung von Ideen und Ansätzen gibt es übrigens auch bei der FAO – für alle, die sich selber an das Abenteuer Selbstversorger wagen wollen.