6 aphrodisierende Wintergemüse

Passend zum Valentinstag stellen Dir 6 heimische Wintergemüse vor, denen eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird und die Du im Winter immer regional bekommst.
Lass Dich inspirieren und zaubere aus regionalen Zutaten ein aphrodisierendes Valentins-Dinner.

Das Wort Aphrodisiakum kommt von “Aphrodite”, der Göttin der Schönheit und Liebe.
Ein Aphrodisiakum belebt unsere Sinne und kann euphorisierend auf den Körper wirken.
Viele Inhaltsstoffe steigern nachweislich unsere Empfindsamkeit, entspannen die Gefäße und wirken kreislaufanregend.
Stoffe, die sogenannte Neurotransmitter verstärken und stoffwechselaktivierende Mineralstoffe fördern die Durchblutung und unser positives Wohlbefinden. Zudem können die Inhaltsstoffe Stress reduzieren und unser Immunsystem mobilisieren.

  • Sellerie (Apium gravolens)

Inhaltsstoffe
Ätherisches Öle, Androstenon, Cumarine, Furanocumarine, Flavonoide, Vitamine und Mineralstoffe

Im Sellerie ist Androstenon enthalten, das den männlichen Sexuallockstoffen gleicht.
Daher gilt Sellerie bis heute als Mittel gegen Impotenz & sexuelle Unlust.
Besonders potenzsteigernd soll übrigens Selleriesalat sein.
Sellerie verliert seine aphrodisierenden Wirkstoffe beim Kochen.
Also immer schön frisch verwenden.

 

  • Rote Bete (Beta vulgaris)

Inhaltsstoffe
Aminosäuren, Kalzium, Phosphor, Kalium, Magnesium und Eisen, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C und Folsäure

Rot wie die Liebe: Rote Bete galt schon bei den Alten Römern als Geheimtipp, wenn es um Liebesdinge ging.
Der Legende nach waren sie die Wurzeln der überirdischen Schönheit Aphrodites.
In Rom glaubt man bis heute, dass Mann und Frau, die von derselben Roten Bete essen, sich ineinander verlieben.
Rote Bete steigert die Produktion von Sexualhormonen.
Verwende Sie gekocht oder roh als Gemüse, Salat & Rohkost.

  • Rettich (Raphanus)

Inhaltsstoffe
Vitamin C, Carotin, B-Vitamine, Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Enzyme, Senfölglykoside & Bitterstoffe

“Scharf wie ein Rettich”: Ein in Hessen weit verbreiteter Ausspruch, um die Lust auf Sex auszudrücken.
Das schwefelhaltige Öl Raphanol wirkt antibiotisch, schleimlösend und durchblutungsfördernd auf Blase und Geschlechtsorgane.
Im 17. Jahrhundert geriet der Rettich Verruf und wurde aus den Klostergärten verbannt. Alternativ wurden deshalb die kleinen Radieschen gezüchtet.
Im Mittelalter wurde Rettich äußerlich angewendet, um die aphrodisierende Wirkung zu entfalten. (Davon raten wir allerdings ab.)
Rettich lässt sich am besten als gesunde Rohkost genießen.

 

  • Zwiebeln (Allium cepa)

Inhaltsstoffe
Vitamin C, Vitamin B6, Vitamin B7 (Biotin), Antioxidantien, Kalium, Schwefel-Verbindungen.

Zwiebeln gelten nicht nur in Asien als libido- und potenzfördernd.
Buddhistischen Mönchen ist der Verzehr verboten.
Auch im alten Ägypten war es Priestern untersagt, Zwiebeln zu sich zu nehmen und in Klöstern waren sie ebenfalls verboten.
Traditionell werden Zwiebeln bei Impotenz und schwacher Lust verwendet.
Zwiebeln können roh (vorher etwas salzen & ziehen lassen) und gekocht oder gebraten verwendet werden.

 

  • Karotte / Möhre (Daucus carota)

Inhaltsstoffe
Carotine, Vitamin C, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin E, Kalium, Phosphor, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink

Die Urform unserer Karotte ist die wilde Möhre. Von den Griechen wurde die Karotte „Philtron“ (Liebeszauber) genannt.
Roh genossen sollen Möhren die Fruchtbarkeit steigern.
In Ägypten wird die Karotte häufig mit Honig eingekocht und so als Stimmungsmittel für die Lust gegessen.
Auch in Japan gelten die Rüben als hervorragendes Aphrodisiacum.
Ob roh oder gekocht, Möhren lassen sich in jeder Form verwenden. Wichtig: Immer mit etwas Fett zubereiten, um das Betacarotin für den
Körper verfügbar zu machen.

  • Petersilie / Petersilienwurzel (Petroselinum)

Inhaltsstoffe
Anethol, Apiol, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Carotinoide, Kalzium, Magnesium, Eisen.

Früher wurde Petersilie auch Geilwurz genannt.
In den sogenannten “Petersiliengassen” fand man damals die die schnelle Liebe.
Die ätherischen Öle in der Wurzel der Petersilie steigern das Verlangen bei Männern.
Vor allem die Früchte enthalten den Wirkstoff Apiol, der die Muskeltätigkeit von Blase und Darm anregt.
Hochkonzentriertes Petersilienöl wurde im Mittelalter allerdings auch als Abtreibungsmittel eingesetzt.
Besonders starke Wirkung soll ein Tee aus Petersilienwurzel haben.
Glattblättrige Sorten enthalten mehr ätherisches Öl, wodurch sie aromatischer sind als krausblättrige.

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