Rhabarber gehört zu den frühen heimischen Gemüsesorten – und ist einfach unverzichtbar auf Streuselkuchen oder als Kompott. Deswegen gibt es ihn ja auch seit dieser Woche im Hofladen der StadtFarm.
Leider enthalten vor allem die grünen Stangen auch recht viel Oxalsäure, die giftig wirkt. Wir alle kennen die stumpfen Zähne (da wurde Calcium entzogen!) aber auch Sodbrennen und sogar Nieren- und Blasensteine können durch Oxalsäure verursacht werden. Und noch viel gemeiner: die vielen Vitamine des Rhabarbers reagieren mit Oxalsäure und sind dann nicht mehr für unseren Körper verfügbar.
Daher stellen wir Euch hier ein paar einfache Tipps vor, wie sich der Oxalsäuregehält deutlich verringern bzw. in seiner Wirkung einschränken lässt.
1) Stangen schälen
Rhabarberstangen enthalten vor allem in ihrer Außenschale besonders viel Oxalsäure. Einfach schälen, und bei der Gelegenheit störende Fasern entfernen.
2) Rhabarber kochen & Wasser entsorgen
Wir wollen zwar nicht alle Vitamine zerstören, aber beim Kochen gehen große Mengen der Oxalsäure ins Wasser über; sofern Ihr das dann abgießt, wird der Rhabarber deutlich bekömmlicher. Die schonendste Methode ist das dünsten über Wasserdampf, so bleiben die meisten Vitamine erhalten.
3) Mit Milchprodukten oder Mineral-Brei verzehren
Das Calcium in Milch (oder Pudding, Joghurt, Quark, …) bindet die Oxalsäure, der Körper kann sie leichter ausscheiden. Auch ein Hirsebrei mit Nussmus hat denselben Effekt. Oxalsäure wird vor allem durch Eisen, Calcium und Magnesium gebunden.
4) Mit Natron neutralisieren
Wer es ohnehin nicht so sauer mag, kann eine Prise Natron ins Kompott mischen. Die Oxalsäure wird gebunden und die Säure abgemildert. Daher nicht übertreiben, sondern vorsichtig abschmecken.
In der Kombination all dieser Tipps kann man die köstlichen Stangen das ganze Frühjahr guten Gewissens genießen.