Nachhaltig grillen

Juhuuu, die Grillsaison hat endlich begonnen. Ab in den Park mit Freunden oder auf die Terrasse mit der Familie – jeder bringt etwas mit! Zwar ist Grillen eine der schönsten und geselligsten Formen der Essenszubereitung, doch nicht unbedingt klimafreundlich. Mit unseren Tipps wird es durch kleine Veränderungen ein nachhaltiges Grillfest.

Grillkohle

Das Brennmaterial macht den Unterschied

Zwar sind Grills, die mit Gas oder Strom betrieben werden, nur der halbe Spaß, doch entwickeln sie weitaus weniger Schadstoffe als Holzkohle-Grills. Besonders im eigenen Garten ist ein Elektro-Grill eine klimafreundliche Alternative.
Wer nicht auf Holzkohle verzichten möchte, achtet beim Kauf auf Siegel wie FSC, PEFC oder Naturland und verwendet bevorzugt Holzkohle aus der Region.
Auch bei den Anzündern solltet ihr auf Benzin oder Chemie verzichten und auf natürliche Anzünder, z.B. mit Wachs setzen.
Achtet beim Entsorgen der Kohle darauf, dass sie nicht mehr glüht und abgekühlt ist.

Müll beim Grillen vermeiden

Müllvermeidung fängt schon bei der Planung an! Versuche, auf Einweggeschirr zu verzichten. Wenn du öfter grillst oder picknickst lohnt es sich, ein schönes Set aus Teller, Besteck und Becher aus z.B. Bambus oder Metall anzuschaffen, und dies immer wieder zu verwenden. Salate kannst du in großen Gläsern und vorbereitetes Grillgut in Frühstücks-Boxen transportieren.
Ein No-Go: Wegwerf-Grills! Einmal abgebrannt landen sie in der Tonne. Lege dir lieber einen leicht transportablen Grill zu oder nutze, wenn vorhanden, öffentliche Grills. Sicherlich hat jemand im Freundes- oder Familienkreis einen passenden Grill für eure Gruppengröße.
Selbstverständlich: Jeglicher Müll wird am Ende der Grillparty in einem öffentlichen Mülleimer entsorgt oder (noch besser!) getrennt nach Art des Mülls (z.B. Biotonne, Gelber Sack) wieder mit nach Hause genommen und dort in die Tonnen sortiert.

Müll nach Grillen
Grillen Park

Grillen, ohne zu stören

Wer grillt, stört mitunter nicht nur seine Mitmenschen, sondern auch Tiere.
Grillen solltest du generell nur in extra dafür ausgewiesenen Flächen, die sich meist in Parks oder Erholungsflächen befinden.
Auf Mit Vergnügen findest du die schönsten Grillplätze in Berlin.
Bei großer Trockenheit oder einer erhöhten Waldbrandgefahr musst du leider auf das Grillvergnüngen verzichten.
Achtet auch darauf, bei allem Spaß nicht zu laut zu werden. Vögel oder Kleintiere in Parks werden dadurch z.B. beim Brüten gestört.

Vielseitiges Grillgut

Hättest du gedacht, dass das Grillgut zu 95% entscheidend für die klimarelevanten Emissionen ist?
Besonders Rindfleisch und Grillkäse hinterlassen einen gehörigen CO2-Abdruck.
Wähle beim Barbecue vorrangig Gemüse und wenig Fleisch aus Bio-Haltung. Regionaler Fisch (oder ultra-lokal von der StadtFarm) ist auch eine tolle Alternative!
Saisonale Gemüsesorten (schau doch mal in unserem Saisonkalender für den Sommer) können vielseitig auf dem Grill zubereitet werden. Läuft dir beim Gedanken an goldgelben Maiskolben, bunten Gemüsespießen oder saftigen Rösttomaten nicht auch das Wasser im Mund zusammen? Selbstgemachte Salate und Saucen ergänzen euer Grillgut.

Gemeinsam Grillen
Fischbratwürste

Fischbratwürste und Spieße von der StadtFarm

Besonders nachhaltig (und gleichzeitig lecker) wird es mit Fisch von der StadtFarm. Am besten eignen sich unsere Bratwürste und Spieße aus African Catfish. Passend dazu gibt’s unsere Sauce “Süße Schärfe” aus Honig, Senf und Dill.
Unser Fisch hat eine super Klimabilanz. Mit unserer AquaTerraPonik sparen wir 80% des Wasserbedarfs, 80% des Flächenverbrauchs und 85% des CO2-(äquivalent)-Ausstoßes im Vergleich zur konventionellen Erzeugung.
In unserem Besucherzentrum bekommst du jeden Tag (außer Sonntags) praktische TK-Ware.

Beachtest du diese Tipps bist auch die bei der nächsten Grillparty ein Klimaschützer!