Richtig trennen – Mach Schluss mit dem Müll

In Deutschland gibt es immer mehr Müll. Laut aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes fielen 2016 etwa 411,5 Millionen Tonnen Müll an. Dank unseres nachhaltigen AquaTerraPonik-Verfahrens gibt es bei uns auf der StadtFarm kaum Abfälle. Unsere Fische werden je nach Bedarf gezüchtet und geschlachtet, Überschuss an Gemüse wird zu Fertigprodukten weiterverarbeitet.

Noch sind wir weltweit weit entfernt von einer müllfreien Zukunft.  Dabei besteht dringend Handlungsbedarf. Im Pazifik treibt bereits ein Müllstrudel der viermal so groß ist wie Deutschland. Immer wieder werden Kadaver von Wasservögeln und Fischen entdeckt, die sterben, weil ihre Mägen voll mit Plastik sind. Hier haben wir 15 Tipps für euch zusammen gestellt, wie ihr Plastik im Alltag einsparen könnt. So lange wir Müll nicht ganz vermeiden können, ist Recycling umso wichtiger. Doch das ist gar nicht so einfach. Allein in Deutschland gelten je nach Kommune unterschiedliche Regeln. Die wichtigsten fassen wir hier für euch zusammen:

Fangen wir einfach an: Zeitungen kommen ins Altpapier. Bei Briefumschlägen mit Sichtfenster, sollte dieses abgetrennt werden, ebenso wie das Paketband am Päckchen. Beschichtetes Papier gehört komplett in den Restmüll. Darunter fallen zum Beispiel Kassenbons, Backpapier und Fahrkarten aus dem Ticketautomaten, aber auch stark verschmutzte Servietten, Taschentücher und Pizzakartons. Weder im Altpapier noch im Restmüll sollten Tetrapaks landen – die kommen in die gelbe Tonne bzw. Wertstofftonne. Eierkartons gehören dagegen sehr wohl ins Altpapier.

Hier gehört alles hinein, was sich noch verwerten lässt. Zum Beispiel Verpackungen aus Metall, Kunststoff, Verbundstoff und Naturmaterialien. Die Verpackungen müssen nicht gespült sein, Reste sollten grob heraus gekratzt sein. Man spricht von löffel- oder spachtelrein.

In den Restmüll kommt alles, was sich nicht verwerten lässt. Diese Abfälle werden anschließend verbrannt und die dabei freigesetzte Wärme zur Energiegewinnung genutzt. Hygieneartikel, Stoffreste, Windeln, Tierstreu und Zigarettenkippen gehören zum Beispiel in diese Tonne.

Bioabfall ist ein bedeutender Rohstoff für die Biogasgewinnung und ein wertvoller Kompostlieferant. Wusstest du, dass eine Bananenschale ca. 34 Minuten Licht in einer 11 Watt Lampe liefert? Neben Schalen von Obst, Gemüse und Nüsse, dürfen außerdem sämtliche Essensreste und Lebensmittel ohne Verpackung in den Biomüll. So darf auch Käse in den Biomüll, aber nur wenn die Rinde nicht gewachst ist. Ähnliches gilt für Kaffeefilter. Diese dürfen nach dem Brühen in die Biotonne, solange sie nicht mit Chlor gebleicht sind.
Blumen und sämtliche Gartenabfälle kommen auch in diese Tonne. Wenn man einen Garten hat kann man Alternativ auch selbst komposten.

Die drei bekanntesten Faben, nach denen man Altglas in Containern sortieren soll, sind weiß, grün und braun. Aber was, wenn die Flasche mal eine andere Farbe hat? Ganz einfach, blaue, gelbe und generell bunte Flaschen sollen in den Grünglas-Container geworfen werden. Grünes Glas verträgt diese Verunreinigungen. Eine einzige grüne Flasche kann dafür schon 500 Kilogramm Weißglas verfärben und auch braunes Glas sollte farbenrein gesammelt werden. Nicht ins Altglas gehören Trinkgläser, Spiegel, Fensterglas oder Porzellan.

Glühbirnen kommen in den Restmüll. Der Schmelzpunkt des Glases unterscheidet sich zu normalem Glas und wird deswegen nicht recycelt. Auch Energiesparlampen gehören nicht ins Altglas. Doch auch im Restmüll wären sie falsch aufgehoben. Sie zählen zu Elektrogeräten und sollten deswegen im Elektroladen oder beim Wertstoffhof abgegeben werden. Die Hustensaftflasche kann bei der nächsten Apotheke abgegeben werden.

Wusstest du, dass du deine Gläser und Glasbehälter von der StadtFarm einfach bei uns zurückgeben kannst? In unserem Besucherzentrum haben wir einen Ort dafür eingerichtet. Komm also vorbei, gib dein Glas zurück und verbinde die umweltfreundliche Aktion direkt mit deinem nächsten Einkauf.